Heute früh ab 6:30 Uhr habe ich bei der Tierauffangstation mitgeholfen. Dort werden Tiere aufgenommen, die verletzt oder angeschlagen sind. Die werden dann aufgepäppelt und wenn sie fit sind wieder frei gelassen. Manche Tiere bleiben aber auch da, weil sie in Freiheit keine Überlebenschance hätten. Zum Beispiel gab es da einen Papagei, der nicht mehr fliegen kann.
Es gibt dort alle möglichen Tiere: Verschiedene Affen und Papageien, ein Faultier, ein Krokodil, ein Tucan, ein Ozelot, ein Kinkajou,... Da helfe ich jetzt mit der Mutter von Chelah jeden Montag mit die Gehege zu putzen und die Tiere zu füttern.
Gestern, ja am 26.10 und nicht am 31.10., wurde in Dominical Halloween gefeiert. Irgendwie ist das hier ein viel größeres Ding als in Deutschland. Nicht nur die Kinder sondern auch die Erwachsenen waren verkleidet. Es gab überall ganz viel Halloweendeko, Süßigkeiten, ein Spukhaus (war eigentlich nur ein Spukgang), ein Kostümwettbewerb und das Beste: Pizza. Hab ich schon sooo lang nicht mehr gegessen.
Leider weiß ich mittlerweile, dass Spanisch mehr ist als nur an jedes Wort hinten ein "O" dranzuhängen. Weil aber die Trainer und viele Mädels die ich trainiere auch nur Spanisch können, wäre es schon ganz gut das auch ein bisschen zu können. Also hab ich versucht mit der App Duolingo Spanisch zu lernen. Bin mir aber nicht ganz sicher, ob das was bringt...
Gestern haben wir eine Whale-Watching Tour gebucht und sind von dem Office zum Strand gelaufen. Auf dem Weg sind uns noch zwei sehr fotogene Krokodile begegnet. Die lagen da aber nur faul rum. Aktiver waren dagegen eine Buckelwalmama mit ihrem Baby, denen wir eine Weile hinterhergefahren sind. Und auch wenn man nur einen Teil von deren Rücken gesehen hat, konnte man schon erahnen was das für riesige Tiere sind. Dann haben wir noch zwei Schildkröten und viele verschiedene Vögel gesehen und sind noch an ein paar wunderschönen Inseln vorbeigefahren. Am Ende gab es noch Früchte und wir konnten da baden, wo davor die Wale geschwommen sind. Hat sich also auf jeden Fall gelohnt!
Um 11 morgens habe ich wieder die Mädchen trainiert. Heute waren sogar welche dabei, die gar nicht schlecht waren aber auch ein paar ganz kleine, die den Ball keinen Meter kicken konnten. Wir haben dann bis 12 Uhr trainiert. Um diese Zeit wollte ein anderer Trainer von der AFU die Hütchen und Bälle wieder abholen, die ich benutzt habe. Hat er aber um 13 Uhr immernoch nicht gemacht. Als dann um 13:30 Uhr die Baseball-Spieler kamen und gefragt haben, ob ich auch mitspielen will (und ich sowieso nix zu tun hatte) habe ich da halt auch noch mitgespielt. Die waren echt cool und haben mir eine kleine Einführung gegeben, wie Baseball funktioniert. Ist gar nicht so einfach den Ball mit dem Schläger zu treffen. Nachdem der AFU-Trainer nach einer Stunde Baseball immernoch nicht da war, hat der Baseball-Trainer mich (mit Ballsack, Hütchen und Fahrrad) heim gefahren.
-> Baseball hat auch Spaß gemacht aber Fußball ist definitiv besser.
Quepos ist eine Stadt, 1½h (mit dem Bus) nordwestlich von Uvita. Natürlich ist auch das keine Stadt wie man sie in Deutschland kennt mit vielen Gebäuden und vielen Menschen, aber was diese Stadt dafür hat sind viele Schiffe. Ein Hafen mit unglaublich vielen (teuer aussehenden) Yachten. Da hab ich mich gefragt, ob das Geld richtig investiert ist, wenn man in einem ausgebauten Container lebt, aber dafür mit einer glänzenden Yacht durch die Gegend schippert.
Neben den Stromausfällen, die so 2-3 mal am Tag vorkommen, gab es heute auchnoch einen Wasserausfall (gibt es das Wort überhaupt?). Auf jeden Fall hatten wir heute den ganzen Vormittag kein Wasser. Das war nicht ganz so optimal, weil wir das natürlich auch davor nicht wussten. Dementsprechend waren unsere Wasserflaschen auch nicht aufgefüllt. Vom Himmel kam dafür genug Wasser, um das Geschirr zu spülen und um damit Zähne zu putzen. Dann haben wir den Besitzer von den Wohnungen gefragt, was da los ist. Nachdem der dann meinte, dass das noch ein paar Stunden dauern kann, bis es wieder geht, waren wir erstmal Wasser einkaufen. Um 14 Uhr ging es dann wieder.
Gestern waren wir beim Wasserfall in Uvita, der ist nur 2 Minuten von unserer Wohnung entfernt und super schön zum Baden und zum Reinspringen. Das ist vorallem cool, weil das Wasser richtig schön kalt ist (nicht so wie am Meer) und vorallem nicht salzig. Da hat sich der Eintritt von 2000 Colones (ca. 3,50€) auf jeden Fall gelohnt
Übrigens, ich bin nicht mehr alleine: Noah ist jetzt da. Der ist 19, echt nett, kommt aus Frankfurt und bleibt für 1 Monat hier und hilft auch als Volunteer bei dem Fußballverein.
Mit über 45.000 Einwohnern (bisschen mehr als Schorndorf) ist San Isidro eine der größeren Städte Costa Ricas. Da war ich heute Mittag mit Chelah und ihrer Familie. Erstmal waren das aber 1¼h über die absolut kurvigsten und wackeligsten Straßen die ich je gesehen habe. Auf dem Weg haben wir fast noch zwei Leguane und eine Nasenbärfamilie mitgenommen, die meinten direkt vor dem Auto über die Straße springen zu müssen - die Fahrt war dementsprechend auch alles andere als langweilig. Nach einem kurzen Stop beim Soda zum Essen sind wir dann angekommen. Mit Platzsparen haben die es da irgendwie nicht so: Ich hab kein einziges Haus gesehen, mit mehr als 2 Stockwerken. Ansonsten waren da halt, im Vergleich zu Uvita, ein paar mehr Läden (mit supergünstigen Fake-Markenklamotten) und größere Supermärkte mit mehr Auswahl (es gab da einfach Milka Schokolade !!! - Aber viel zu teuer). Die verkaufen einfach jetzt schon Plastik-Christbäume und haben Weihnachtsdeko in den Läden. Und jeder zweite Laden hatte einen Sprecher mit Mikrofon der die Durchsagen gemacht hat, dementsprechend laut und durcheinander war es dadurch. Achso und natürlich gibt es auch hier keine Überwege oder Ampeln für Fußgänger, genau so wenig wie Fußgängerzonen, obwohl da ungefähr doppelt so viele Autos wie in Uvita durch die Gegend fahren. War aber richtig lustig und vorallem mal was anderes, auch wenn es jetzt nicht die Großstadt ist.